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Woran kann es liegen, dass meine Emulsion oder mein Kühlschmierstoff stinkt?

Wenn von Ihrem Kühlschmierstoff (KSS) ein unangenehmer Geruch ausgeht, dann ist das stets ein schlechtes Zeichen, dass Sie nicht ignorieren sollten. Im schlimmsten Fall kann ein Ignorieren und „weiter so“ in solchen Fällen Schäden an Ihrer Werkzeugmaschine zur Folge haben.
Wir zeigen Ihnen in der Folge, woher ein unangenehmer Geruch Ihrer Kühlmittel kommen kann, was Sie in einem solchen Fall unbedingt beachten sollten und wie Sie diese Form der Geruchsbelästigung wieder loswerden.


Inhaltsverzeichnis

  • Das Wichtigste in Kürze
  • Warum ist es wichtig, ob die KSS Emulsion stinkt?
  • Ursachen für einen unangenehmen Geruch bei Kühlschmierstoff-Emulsionen
  • So werden Sie einen schlechten Geruch Ihrer Emulsion wieder los

Das Wichtigste in Kürze

  • Wenn Ihre KSS Emulsion stinkt, sollten Sie schnell tätig werden, um Schäden an Ihrer Werkzeugmaschine zu vermeiden.
  • Wenn Sie Ihre Emulsion wechseln, sollten Sie Ihren KSS Tank stets sorgfältig säubern, um eine gründliche Entkeimung zu gewährleisten.
  • Mit einem Gerät aus dem Hause FLACO stellen Sie sicher, dass die Konzentration Ihrer Kühlschmierstoff-Emulsion und die Füllmenge in Ihrem KSS Tank stets optimal sind. 

 

Warum ist es wichtig, ob die KSS Emulsion stinkt?

Eine bewusste Nutzung und gewissenhafte Pflege der Kühlschmierstoffe bringt Vorteile für die Emulsion selbst sowie die nutzenden Geräte und die entstehenden Werkstücke. Daher ist es wichtig, einerseits den Zustand der Kühlschmierstoffe selbst regelmäßig zu prüfen.
Andererseits sollten Sie aber auch den Zustand der Gerätschaften, mit denen die Emulsion in Berührung kommt, stetig überprüfen.

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Ursachen für einen unangenehmen Geruch bei Kühlschmierstoff-Emulsionen


Ein auffälliges Merkmal für mangelnde Pflege des Kühlschmierstoffes ist eine intensive Geruchsentwicklung, denn diese ist ein Anzeichen für mikrobiologisches Wachstum. Dieses Wachstum kann durch verschiedene Faktoren bedingt werden:

  • Geschlossener Ölfilm auf der Emulsion
  • Verschmutzungen
  • Falsche Einsatzkonzentration
  • Nutzung verunreinigten Wassers
     

Geschlossener Ölfilm auf der Emulsion

Eine geschlossene Ölschicht auf der Emulsion im Tank verhindert den Gasaustausch und damit das Eindringen von Sauerstoff in die Emulsion. Die aeroben Bakterien verbrauchen daraufhin den Sauerstoff unter dem Ölfilm und schaffen damit gute Bedingungen für die anaeroben Bakterien.
Diese sind sehr widerstandsfähig und scheiden häufig korrosive Säuren aus. Das führt zu einer starken Geruchsentwicklung und zu einem Abfall des pH-Wertes. Unter normalen Umständen ist der pH-Wert der Emulsion basisch. Das schützt die Maschinen vor Oxidation. Fällt der pH-Wert stark ab, kann die Maschine anfangen zu rosten oder es kann zu Rostbildung kommen.
Achten Sie darauf, dass sich keine geschlossene Ölschicht bildet, indem Sie den Eintrag von Fremdölen möglichst vermeiden oder diese abskimmen.
Ein weiterer Tipp von uns: Es bietet sich an, den Kühlschmierstoff bei längeren Standzeiten (wie zum Beispiel der Betriebsferien) umzuwälzen. Alternativ können Sie einen Sauerstoffstein aus der Aquaristik nutzen, um die Emulsion ausreichend mit Sauerstoff anzureichern. Achten Sie außerdem darauf, ölfreie Luft für den Betrieb zu nutzen.

Verschmutzungen

Ein stinkender Kühlschmierstoff kann vermieden werden, indem das Produkt sauber gehalten und gepflegt wird. Verhindern Sie daher das Eindringen von Fremdstoffen wie Zigarettenstummeln, Essensreste oder Putzlappen.
Bereits der entstehende Zigarettenqualm durch das Rauchen in der Nähe der Maschine kann zum Eintrag unerwünschter Stoffe in die Emulsion führen. Je sorgfältiger Verschmutzungen vermieden werden, desto geringer ist der Aufwand, die Emulsion sauber zu halten und eine längere Lebensdauer zu erzielen.
Ist es einmal zu einem Bakterienbefall gekommen, ist eine Entkeimung oft nicht mehr möglich und ein Austausch der kompletten KSS Emulsion wird erforderlich.

Falsche Einsatzkonzentration

Auch bei einer falschen Einsatzkonzentration kommt es zu einer Geruchsbildung des Kühlschmierstoffes. Des Weiteren können zu hohe Konzentrationen zu Hautreizungen und -erkrankungen führen. Ein zu geringer pH-Wert bedingt das bakterielle Wachstum, welches wiederum die Geruchsbildung fördert.
Mikroorganismen können außerdem eine Ursache für einen zu hohen Nitrit-Gehalt in der Emulsion sein. Achten Sie besonders im Sommer nicht nur auf die richtige Konzentration, sondern auch auf eine angemessene Füllmenge. Bei geringerer Menge erhitzt sich der Kühlschmierstoff schneller und erreicht Temperaturen, die ein Bakterienwachstum und damit die Geruchsbildung fördern.
Beim Nachfüllen und Einstellen der Konzentration unterstützen Sie unsere qualifizierten Berater gern – stellen Sie einfach eine Anfrage per E-Mail, wir setzen uns gern mit Ihnen in Verbindung.

Nutzung verunreinigten Wassers

Wenn es um die richtige Mischung der Kühlschmierstoff Emulsion geht, sind nicht alle Flüssigkeiten gleichermaßen geeignet. Spaltwasser, Regenwasser und Brunnenwasser eignen sich aufgrund ihrer hohen Anzahl an Bakterien und ggf. sogar Algen nicht zum Ansetzen einer Emulsion. Nutzen Sie zum Ansetzen einer Emulsion möglichst Leitungswasser. 
Bevor Sie einen Wechsel der Emulsion ins Auge fassen, sollten Sie prüfen, welche Art von Mikroorganismen die Emulsion verunreinigt haben. Im Anschluss können Sie in einem ersten Schritt mit einem Biozid versuchen, die Belastung durch die Mikroorganismen zu reduzieren oder ganz zu beseitigen. 
Darüber hinaus sollte ein Systemreiniger verwendet werden, um auch die Schläuche umfassend zu reinigen und Spänenester in den Tanks zu beseitigen. Welches Biozid in Ihrem Fall am besten zum Einsatz kommen sollte, klären Sie mit Ihrem Kühlschmierstoff-Lieferanten ab. Erst wenn diese Maßnahmen nicht gefruchtet haben, wird es Zeit für einen Wechsel der Emulsion.
Geruchsentwicklung kann demnach vorgebeugt werden, indem:

  • Fremdöle abgeskimmt werden
  • Die Einsatzkonzentration konstant gehalten wird
  • Die Kühlschmierstoffe regelmäßig nachgefüllt werden
  • Verschmutzungen jeglicher Art im Vorfeld vermieden werden


Bitte beachten Sie, dass Sie für den Zustand Ihrer Kühlschmierstoffe und der damit verbundenen Geräte selbst verantwortlich sind. Die hier gegebenen Antworten beruhen auf Erfahrungswerten und sind lediglich als Hilfestellungen anzusehen. Bei Unsicherheiten oder weiterführenden Fragen wenden Sie sich an den Hersteller Ihres Kühlschmierstoffes bzw. der dazugehörigen Geräte!

So werden Sie einen schlechten Geruch Ihrer Emulsion wieder los

Sie konnten die Entwicklung schlechter Gerüche nicht verhindern und keine Ihrer vorbeugenden Maßnahmen hatte Erfolg? Dann sollten Sie das Problem auf keinen Fall auf die leichte Schulter nehmen. Denn eine KSS Emulsion mit einer falschen Zusammensetzung oder mit freigesetzten Fremdstoffen in der Emulsion, kann zu Schäden an Ihren Werkzeugmaschinen führen. Auch die Abnutzung der Werkzeuge selbst sowie die Qualität der fertigen Produkte kann negativ beeinflusst werden.
Aus diesem Grund sollten Sie im ersten Schritt die oben genannten Reinigungsmaßnahmen ergreifen und im äußersten Notfall die Emulsion wechseln. Wichtig ist es in einem solchen Fall, den Tank und die Schläuche besonders gründlich zu reinigen, damit hier keine Pilze oder Ähnliches verbleiben und die neue Emulsion sofort wieder verunreinigen. Wenn auch das nichts bringt, sollten Sie sich unbedingt an Ihren KSS Lieferanten wenden.
Er wird Ihnen am ehesten erläutern können, wie Sie das Problem mit seinen speziellen Konzentraten aus der Welt schaffen und die Geruchsbelästigung für Ihre Mitarbeiter beenden können.

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